Exkursion zur Talsperre Gottleuba
Erstellt von Prof. Dr.-Ing. Robin Ullrich |

Die Angst vor Spinnen mal anders

Nach einer langen Pandemiepause konnte die Exkursion zur Talsperre Gottleuba im Rahmen des Modul Ingenieurgeodäsie 2 endlich wieder stattfinden.

Elf Studierende des sechsten Semesters im Studiengang Geomatik hatten die Möglichkeit, sich hautnah einen Eindruck zu Überwachungsmessungen an der Talsperre Gottleuba zu verschaffen. Besonders die Verknüpfung von relativen und absoluten Messungen außerhalb und innerhalb des Bauwerks konnte dabei eindrücklich nachvollzogen werden. Diese Bandbreite spiegelt sich auch in den vorgestellten Messsystemen und -verfahren wider. Beispielhaft seien an dieser Stelle das geometrische Alignement sowie Pendel-, Fugenspalt- und Schlauchwaagenmessungen genannt.

Speziell für die hohen Messgenauigkeiten der Systeme zur Bestimmung des Deformationsverhaltens der Staumauer ist es nicht verwunderlich, dass selbst kleinste Lebewesen wie Spinnen einen Einfluss auf die Messgrößen haben. So müssen beispielsweise die Drähte des mechanischen Alignements regelmäßig von Spinnennetzen befreit werden, um Abweichungen in den Messdaten zu vermeiden.

An dieser Stelle geht ein großer Dank an die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, mit deren Genehmigung die tiefen Einblicke in die Talsperre erst möglich waren. Zudem ein besonderer Dank an Herrn Weiß, dem zuständigen Messingenieur der Talsperrenverwaltung, welcher mit vielen praktischen Beispielen das Zusammenspiel zwischen Messtechnik und Einflussgrößen anschaulich darstellen konnte.

 

Erstellt von Prof. Dr.-Ing. Robin Ullrich |